Kapelle Maria in der Not Kevelaer

An der Bahnstraße, gegenüber dem Marienhospital gelegen, steht die Kapelle „Maria in der Not“.

Geschichte und Bedeutung

Im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau des Krankenhauses wurde die Kapelle 1894 errichtet. Das Grundstück stellte der Besitzer des Gasthauses „Zur Brücke“ zur Verfügung (heute Sürgers-Bollen). Die Clemensschwestern, die 1867 nach Kevelaer ins Krankenhaus kamen, betreuten damals die Kapelle und sie tun es auch heute noch.
Eine besondere Bedeutung hatte die Kapelle in früheren Jahren für viele Nachbarschaften, die zum Teil in Prozessionen zu dieser Kapelle zogen, um für schwerkranke Nachbarn zu beten.
Seit dem Jahr 2004 beherbergt die Kapelle auch das „Biker-Memorial“, das die Namen der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Motorradfahrer auf einer Gedenkrolle festhält. Es wird gepflegt vom Verein Motorradfahrer-Wallfahrt Kevelaer, der diese Wallfahrt seit Anfang der 1980er Jahre durchführt.
Das Außengelände der Kapelle wurde im Jahr 2018 neu hergerichtet, incl. der Stützmauer zur Dondert und der Umgrenzungsmauer.

Innenausstattung

Wer den achteckigen Bau betritt, sieht sich der ergreifenden Figur der Schmerzensmutter Maria, die ihren toten Sohn auf ihrem Schoß trägt (Pieta), gegenüber. Zusammen mit der Pieta zeigen die sechs Wandgemälde die „Sieben Schmerzen Mariens“. Die Wandgemälde ließ die Kirchengemeinde St. Antonius im Jahr 2018 reinigen und restaurieren.
Der achteckige Fußboden zeigt inmitten reicher ornamentaler Umrahmung vier äußerst filigrane Mosaikbilder aus dem Alten und Neuen Testament: den Mord Abels, den Tod des Judas Macabäus, die Klage Noemis um ihren Gatten und die Ermordung der Kinder zu Bethlehem – Bilder, die auf Mariens Totenklage hindeuten.

ISK – Das Institutionelle Schutzkonzept

Im Herbst 2019 hat sich unsere Kirchengemeinde ein Institutionelles Schutzkonzept (ISK) gegeben. Mit dem ISK schaffen wir ein Klima des Vertrauens, des gegenseitigen Respekts und der Achtsamkeit.

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Anonymes Hinweisgebersystem „Hintbox“

Das Bistum Münster hat für alle Kirchengemeinden ein Hinweisgebersystem eingeführt, durch das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anonym Hinweise von Missständen geben können.

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