Der allseits beliebte Frauenmittag am 25. Januar im Bühnenhaus begann mit einer wohldurchdachten Begrüßungsrede von Karin Knechten als Sprecherin für das KFD-Team. Erwähnt wurden dabei auch die Vertreterinnen der Teams aus Winnekendonk, Wetten, Twisteden, Kervenheim und St. Marien sowie der Gemeindecaritas aus den Ortschaften.
Der Präses beider Gemeinschaften (Caritas und KFD Kevelaer) ist Pastor Poorten, der in seiner kurzen Ansprache einen Bogen zum Patronatsfest und Heimatabend in der vergangenen Woche spann.
Nach der Begrüßung waren die Kleinen aus dem St. Antonius Kindergarten an der Reihe. Die Geschichte vom „starken und gefährlichen“ Wolf ließ die Frauen schmunzeln, lachen und begeistert applaudieren.
Neues aus der Gemeindecaritas berichtete Frau Maria Verhaagh als Sprecherin mit wenigen eindrucksstarken Worten. Sie erinnerte die Helferinnen an wichtige Termine und endete: „Es gibt nichts Gutes außer man tut es.“
Der Hauptgast dieses Nachmittags war Schwester Magdalene, die Äbtissin des Klarissenklosters. Sie sprach über das Leben und Wirken des heiligen Franziskus und der heiligen Klara, sowie den Werdegang des Klosters bis heute mit dem 125jährigen Jubiläum im letzten Jahr. Die vom Pastor angekündigte Saalsammlung für das Klarissenkloster erbrachte stolze 943,24 €. 16 Schwestern, die heute im Kloster leben, werden sich sicher darüber freuen und den Betrag sinnvoll einsetzen.
Mit dem Kaffeelied, gesungen vom Theaterverein und Team, wurde der gemütliche Teil des Nachmittags eingeleitet. Nach Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen begann auch „Der Besuch von Oma im Computerladen“. Sie wollte für ihren Enkel einen „Apple“ kaufen. Absichtlich verstand sie alles, was der Verkäufer anbot und vorstellte, falsch. Mit ihren Äußerungen reizte sie den Verkäufer so sehr, dass er richtig böse wurde und sie eine alte doofe Ziege nannte. Schnell besann er sich jedoch auf seine Pflichten als Verkäufer und entschuldigte sich wortreich. Er überreichte Oma als Entschuldigung einen niegelnagelneuen Computer. Oma begutachtete ihn und freute sich diebisch, den Verkäufer ausgetrickst zu haben. Jetzt hatte sie ein neues, teures Gerät ohne dafür zu zahlen.
Die praktische Hausfrau bereitete den Geburtstag ihres Mannes vor. Das bunt verpackte Geschenk wartete darauf ausgepackt zu werden. Die Überraschung für den Hausherrn war groß, als er nacheinander erst einen Stöffer (Handfeger), Röllekes (Lockenwickler) und kleine schicke Pantöffelkes mit Schleifchen auspackte. Seine Frau hatte lauter gute Erklärungen für diese Geschenke, sodass ihr Mann ihr nicht böse sein konnte.
Der Tanz der Landfrauen ließ die 70/80er Jahre in Amerika wieder aufleben. Der Rhythmus kam auch im Saal gut an.
Ein neuer Sessel spielte in der nächsten Geschichte eine große Rolle. Er wurde für 100 € eingekauft und sorgte damit für Streit unter den Schwestern. Der Fund in den Ritzen des schmutzigen Sessels und der Rückkauf für 1000 € durch den ursprünglichen Besitzer sorgte für ein sorgenfreies Leben und einen langen Urlaub auf Mallorca.
Das Cafe/ Bistro war gut besucht, als eine einzelne Dame eintrat und Currywurst und Pommes verlangte. Die junge Serviererin versuchte alles, um der Dame die verschiedenen Kuchensorten schmackhaft zu machen. Vergebens! Sie lehnte alles ab und beschloss nach Hause zu gehen und dort Erbsensuppe mit „Poggestert und Poggepöt“ zu essen. Das Gelächter war noch nicht verklungen, als Elli Kisters mit einem Blumenstrauß die 15jährige Theatertätigkeit von Steffi Feddema hervorhob und sich im Namen des Theatervereins bei ihr bedankte.
Der zweite Auftritt der Landfrauen entlockte den Frauen viel „Ahs“ und „Ohs“. Die rot gepunkteten Kleider mit Petticoat und roten Schleifchen im Haar passten wunderbar zu: „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“.
Der Leuchtturm im Programmheft hatte schon zu Vermutungen über das Finale geführt. Der „Shanty-Chor“ aus Kevelaer entführte uns musikalisch an die Nordseeküste. Viele bekannte Melodien wurden mitgesungen und es wurde begeistert geschunkelt und geklatscht.
Nach herzlichen Dankesworten an die Akteure auf und hinter der Bühne wünschte Karin Knechten allen einen guten Heimweg und erinnerte noch mal an den Weltgebetstag der Frauen am 02. März 2018 in St. Antonius Kevelaer.
ULLA KASCHER