Am Sonntag, 24.01.2016 konnten die neuen Räumlichkeiten im Pfarrheim von Kervenheim eingesegnet werden.
Noch vor der Zusammenlegung der fünf Gemeinden hatte der Kirchenvorstand von St. Antonius Kervenheim beschlossen, das Raumangebot der Gemeinde zu konzentrieren. So sollte das Pfarrbüro sowie die Pfarrbücherei, beide bisher im Pfarrhaus an der Pastoratsstraße untergebracht, ins Pfarrheim ziehen.
Die Räumlichkeiten waren vorhanden, mussten aber den neuen Nutzungsbedingungen angepasst werden.
So kam das Pfarrbüro im kleinen Grupperaum unter. Die Adresse des Büros lautet nun Wallstr. 11, 47627 Kevelaer-Kervenheim.
Für die Pfarrbücherei wurde der Speicher ausgebaut, der bislang als Lagerraum von der Gemeindecaritas Kervenheim genutzt wurde. Das Ergebnis ist wirklich sehenswert. Und obwohl es eine statische Herausforderung war, blieben die Arbeiten im angesetzten Zeitrahmen.
Der schöne Jugendraum im Obergeschoss konnte aus Feuerschutzgründen lange nicht genutzt werden. Dies ist jetzt wieder möglich, sodass auch für kleinere Gruppen eine Begegnungsmöglichkeit gegeben ist..
Ebenso aus Feuerschutzgründen musste die Decke im großen Pfarrsaal erneuert werden. Schallschutzplatten und eine neue Beleuchtung machen den Raum nun noch freundlicher und die Kommunikation einfacher. Bei der Reinigung der in die Jahre gekommenen Übergardinen hat es ein Malheur gegeben: es hat sie einfach zerrissen … So gab es für den Pfarrsaal auch noch neue Gardinen.
Aus dem Süden war Pfr. Dr. E. Valasek für dieses Fest angereist. Dreißig Jahre war er Pfarrer der Kirchengemeinde. Den Eingangsbereich und Flur hatten Mitglieder des Gemeindeausschusses mit Stehtischen, Getränken und Gebäck zum Ort der Begegnung werden lassen und vom Büchereiteam wurde ein Bücherflohmarkt angeboten.
Die Segnung der neuen bzw. frisch renovierten Räumlichkeiten begann mit dem Lied „Lobe den Herren“, das von allen kräftig mitgesungen wurde. In seiner Ansprache brachte Pfr. Poorten seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die neuen Räumlichkeiten auf viele Jahre hin Orte der Begegnung sein können. Durch die Konzentration auf ein Gebäude wird eben auch diese Begegnung leichter fallen. Irritiert zeigte er sich über einen Leserbrief, der in der vergangenen Woche in einer Lokalzeitung veröffentlicht wurde. Darin hieß es, dass Pfarrheime nur an 50 Tage im Jahr genutzt würden, 300 Tage im Jahr aber leer ständen. Woher der Schreiber sein Wissen hatte, wusste Pfr. Poorten nicht. Die Pfarrheime der Gemeinde werden – mit Ausnahme der Sommerferien – fast werktäglich genutzt. Solche Wortmeldungen helfen jedenfalls nicht zu einem guten Miteinander in den Ortschaften.
Im Anschluss an den Segnungsgottesdienst, der mit der Bitte an die Gottesmutter um ihren Schutz und ihre Fürsprache endete, übergab die Architektin, Fr. Dankwart, der Kirchengemeinde einen symbolischen Schlüssel: es ist schöner Brauch, wenn neue Bewohner einziehen, dass die alten Nachbarn den neuen Nachbarn Brot (und Salz) überreichen. In diesem Sinne hat Frau Dankwart ein von ihr in Schlüsselform gebackenes frisches Brot mit den allerbesten Wünschen überreicht.