Fördervereine

Die Kirchengemeinde hat viele kirchliche Gebäude, die unterhalten werden müssen. Dank des deutschen Kirchensteuersystems ist das auch gut möglich.
Manchmal kommt in den Gemeinden aber der Wunsch nach etwas Schönem auf, was nicht so einfach zu realisieren ist.
So haben sich Frauen und Männer in Gemeinden zusammengeschlossen und Fördervereine (e. V.) gegründet. Ihr fruchtbares Wirken kann man an vielen Stellen sehen.

Kirchbauverein St. Antonius Kevelaer

Am 14. Dezember 1949 trafen sich in Kevelaer 200 Männer. Dechant Janssen sprach den Wunsch aus, in Kevelaer einen Verein ins Leben zu rufen, der es sich zur Aufgabe stellt, beim Wiederaufbau der zerstörten Pfarrkirche mitzuhelfen. Die noch in Trümmern liegende Pfarrkirche sollte wieder das Heim der Pfarrfamilie werden. Der Verein wuchs schnell, und zahlreiche Veranstaltungen in den Jahren darauf wurden zugunsten des Wiederaufbaus durchgeführt. 1952 war die Hauptarbeit getan, und am 21. Juni wurde die wiederaufgebaute Kirche geweiht.

„Die Summe, die der Kirchbauverein und die Gemeinde an Spenden und Kollekten aufgebracht haben, ist ein einziges Lob auf die Leistung Kevelaers, unbestechlich, klar und knapp spiegelt sie den einmaligen Erfolg einer Gemeinde wieder, die sich in Treue schart um den Kernpunkt ihrer Heimat, um ihr Gotteshaus.“
– Kevelaerer Blatt

Auch in den Jahren danach war in der Pfarrkirche noch maches zu tun. Der Verein blieb in den Jahren bestehen und wirkte tatkräftig an der bauchlichen Ausstattung unserer Kirche mit. Als 1972 die Kirche zum 500. Bestehen der Pfarrgemeinde komplett renoviert wurde, war der Kirchbauverein mit großem Engagement beteiligt.

All diese Arbeit wurde am 13. Januar 1982 wieder zunichte gemacht, als ein Großfeuer in den Mittagsstunden unser Gotteshaus innerhalb einer Generation erneut bis auf die Grundmauern zerstörte.

Der Kirchbauverein – neue Mitglieder wurden hinzu gewonnen – konnte aus Beiträgen und Spenden einen erheblichen Teil der Wiederaufbauarbeiten mit finanzieren. Schwerpunkt der Anstrengungen des Vereins war die Antoniuskapelle, deren gesamte Inneneinrichtung einschließlich der Fenster und der Orgel gestiftet wurde.

Bei aller Freude über das gelungene Werk hat der Verein in den zurückliegenden Jahren immer wieder neue Ziele ins Auge gefasst, und diese Objekte wurden dann auch konsequent verwirklicht. So geschah es in den letzten Jahren mit den Chorfenstern: fünf der sieben Fenster im Chorraum finanzierte der Kirchbauverein sowie das neue Portal und dessen Beleuchtung.

Die wichtigsten Maßnahmen seit 2000
2000Finanzierung Glastüre St. Antoniuskapelle
2001Anschaffung Skulptur „Hl. Josef“
2002Anschaffung Skulptur „Anna Selbdritt“
2004Neues Wandkreuz in der Antoniuskapelle
2010Abschluss der Finanzierung für das Portal
2014Hauptportal – Innenbeleuchtung
2015Komplettsanierung der Kapelle „Antonius von Padua“
Anschaffung des Gerresheim-Altarkreuzes
2016Anschaffung neuer Sitzpolster in der Kirche
2017Ergänzung und Erneuerung der Orgelbeleuchtung
2018Anschaffung eines neuen Ziboriums
2020Außenanstrahlung der Kirche
2021Wegebeleuchtung an der Kirche
2022Digitaler Kirchenführer
Anschaffung einer Pyxis
2023Reinigung der Wände des Querschiffes

Für die Zukunft stehen in unserer Kirche noch viele Aufgaben an, die vielleicht nicht alle über den üblichen Kirchenetat abgewickelt werden können. Aufgrund der zu erwartenden Ausfälle an Kirchensteuereinnahmen wird es in Zukunft vielleicht gerade der Kirchbauverein sein, der bei dringenden erforderlichen Renovierungen oder sonstigen Anschaffungen schnell helfen könnte.

Sie wollen mittun? – Sie können Mitglied werden!

Der Kirchbauverein St. Antonius e.V. hat ca. 50 Mitglieder aus der Kevelaerer Gemeinde und anderen Orten, Menschen, die sich mit der Pfarrkirche verbunden fühlen. Durch Beiträge und Spenden, aber auch durch Ideen und Entscheidungen wurde an der Ausgestaltung der Kirche nach dem Krieg und dem Brand mitgewirkt.

„Entscheidungen“, das heißt Stimmrecht auszuüben bei den Versammlungen unseres Vereins, wenn zukünftige Aufgaben und Projekte für die bauliche Gestaltung unserer Kirche in Übereinstimmung mit der Gemeinde und dem Bistum geplant und entschieden werden.

Kontakt

Vorsitzender:
Hans-Georg Knechten
Griegstr. 2
47623 Kevelaer

Telefon: 0 28 32 / 28 79
E-Mail: hg.knechten@unitybox.de

Förderverein St. Urbanus Winnekendonk

Der Förderverein St. Urbanus Winnekendonk e.V. wurde 2005 gegründet. Anlass war die Gestaltung der Fenster der Friedhofskapelle. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, kirchliche Kulturgüter in Winnekendonk zu fördern, zu pflegen und zu erhalten.

Stele für die Glaubenszeugen am Niederrhein

Nach der Fertigstellung der Kirchenfenster setzte der Verein niederrheinischen Glaubenszeugen des 20. Jahrhunderts ein Denkmal in Form einer Stele an der Kreuzung Heiligenweg/Nierstraße. Die Stele wurde am Volkstrauertag 2010 durch Weihbischof Wilfried Theising feierlich gesegnet.

Mit dem Entwurf und der Umsetzung beauftragt wurde der Winnekendonker Künstler Norbert Vorfeld. Die Stele erinnert durch den Namenszug und jeweils ein Symbol an das Wirken von Arnold Janssen, Maria Euthymia Üffing, Clemens August Graf von Galen, Hendrina Stenmanns, Nikolaus Groß, Karl Leisner und Franz Stappers.

Heiligenhäuschen – Ein Dach für St. Urbanus

Das jüngste Projekt ist ein Heiligenhäuschen für eine Holzfigur des Heiligen Urbanus an der Urbanusstraße.
Diese Figur wurde 1984 von dem Kevelaerer Künstler Leo Dierkes geschnitzt und stand zunächst in der Pfarrkirche.

Urbanus gilt als Patron der Weinbauern, Winzer und Küfer.
Er wird mit einer Traube in der Hand dargestellt und trägt die Tiara auf dem Kopf und den Kreuzstab in der Hand, als Zeichen seiner päpstlichen Würde

Das Heiligenhäuschen wurde 2013 von Propst Klaus Wittke eingeweiht.


Kontakt
Johannes Bongartz
Meisenweg 14
47626 Kevelaer-Winnekendonk
Telefon: 02832 80668

ISK – Das Institutionelle Schutzkonzept

Im Herbst 2019 hat sich unsere Kirchengemeinde ein Institutionelles Schutzkonzept (ISK) gegeben. Mit dem ISK schaffen wir ein Klima des Vertrauens, des gegenseitigen Respekts und der Achtsamkeit.

MEhr zum Schutzkonzept

Anonymes Hinweisgebersystem „Hintbox“

Das Bistum Münster hat für alle Kirchengemeinden ein Hinweisgebersystem eingeführt, durch das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anonym Hinweise von Missständen geben können.

Mehr zur Hintbox