In dieser Nacht wurden die Osterkerzen unserer fünf Kirchen entzündet.
In der dunklen Kirche verkünden sie: Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja!
Das Licht einer einzelnen Kerze vertreibt noch nicht die Dunkelheit, macht die Nacht noch nicht zum Tage. Und so bringt auch unser Osterglaube in der Dunkelheit dieser Zeit, geprägt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch viele persönliche Schicksale wie eine schwere Krankheit oder dem Tod eines geliebten Menschen, nicht einfach den Sonnenschein und die Lebensfreude früherer Tage zurück.
Aber das Licht einer Kerze, erst recht, wenn es geteilt wird, kann viel mehr sein als ein Funke Hoffnung. Das Licht stiftet einen „lichtvollen Lebensraum“, wo der Tod keine Macht mehr hat. Und wenn der Osterglaube – wie das Licht der Kerzen – geteilt wird, kann es Leben ermöglichen in dieser Zeit – für die Ewigkeit.
Allen wünschen wir ein gesegnetes Osterfest, geprägt von der Freude über den Auferstanden, der durch die Dunkelheit gegangen ist und uns mitnimmt ins Licht des ewigen Ostermorgens.
Andreas Poorten, Pfr.