Entwurf des Pastoralplanes vorgestellt
Kevelaer. – Nach mehr als zwei Jahren intensiver Bearbeitungszeit hat der Sachausschuss „Pastoralplan“ der Pfarreigemeinde St. Antonius in Kevelaer dem Seelsorgeteam sowie den Leitungsgremien aus Kirchenvorstand und Pfarreirat sein Entwicklungskonzept für die Gemeindearbeit der Zukunft, den sog. Lokalen Pastoralplan vorgestellt. In fünf Bereichen will die Pfarrei Akzente setzen: Pflege von Beziehungen, Weitergabe der christlichen Botschaft, Förderung von Begabungen, Begegnungsmöglichkeiten und Schöpfungsverantwortung. Der Plan beschreibt die Situation der Kirche in der Pfarrei St. Antonius und benennt Konkretisierungen, die in den nächsten Jahren in Seelsorge und Gemeindeleben die Haltung prägen und das Handeln leiten sollen.
Information lokaler Pastoralplan
Der lokale Pastoralplan ist kein fertiges Konzept, sondern ein Arbeitsmittel, mit dem das Bistum Münster die Idee verfolgt, die Pastoral im Kontext der kategorialen Seelsorge, der Gruppen und Verbände der Pfarrei und der kirchlichen Einrichtungen regelmäßig gemeinsam zu überdenken, in Gemeinschaft Entscheidungen zu treffen und Mitverantwortung zu übernehmen. Die Mitarbeit am Pastoralplan St. Antonius steht allen Gemeindemitgliedern offen.
Die Ergebnisse des Informationsabends in St. Antonius werden in den Lokalen Pastoralen Pastoralplan eingearbeitet, bevor er dem Bistum Münster vorgelegt wird.
„Der Weg der Kirche ist der Mensch!“. Mit dem Satz von Papst Johannes Paul II fasste Pastoralreferentin Stefanie Kunz die Ausrichtung der Seelsorge in der Pfarrei zusammen. Es gehe nicht nur um Strukturen; im Mittelpunkt stehe der Mensch. In seinem Eingangsimpuls näherte sich Pfarrer Andreas Poorten dem Thema Pastoralplan mit dem Erlebnis der Emmaus-Jünger. Die Erfahrung der Jünger sei für jeden Christen aktuell: „Einer geht mit uns“. Ausgehend vom Auftrag des Bistums Münster, auf Pfarreiebene einen Pastoralplan zu schreiben, informierten der Pfarreiratsvorsitzende Dr. Christoph Joosten und Stefanie Kunz über die verschiedenen Entwicklungsphasen von der Situationsanalyse bis zur Erarbeitung von Leitbildern und Beteiligungsprozessen (Pfarrkonvente, Gemeindebefragungen). Kunz dankte besonders der stellvertretenden Pfarreiratsvorsitzenden Carola Krahnen, die sich mit der Auswertung der kirchlichen Datenbank e-mip (Elektronisches Meldewesen im Pfarramt) auseinandergesetzt hatte.
Dem Leitgedanken des „Miteinander Unterwegs-Seins“ der Emmauserzählung entsprechend, konnten sich Hauptamtliche und Gremienmitglieder in einem Zirkellauf an fünf Stationen über die Leitbilder und ihre Konkretisierung informieren. Dazu gab es etwa ein Szenenspiel einer Neubürgerin im Pfarrbüro, die ihre Talente in das Gemeindeleben einbringen möchte oder eine bilderreiche Präsentation von Maßnahmen und Aktionen zum Thema Schöpfung. Moderiert wurde die Aktion von Elisabeth Werner.