Lars Lindemann und Oliver Lücke vom Bischöflichen Generalvikariat in Münster haben Mitgliedern des Pfarreirates, des Kirchenvorstandes, der Steuerungsgruppe Pastoralplan und des Seelsorgeteams am 11. Oktober in einem Vor-Ort-Termin die Stellungnahmen der verschiedenen Fachabteilungen der Bistumsverwaltung zum lokalen Pastoralplan der Pfarrei vorgestellt. Rund 40 Seiten stark ist die fachliche Rückmeldung, die – wie es im Vorwort heißt – „nicht bewertet, sondern das Angebot zur Unterstützung, bzw. Fragen zur weiteren Auseinandersetzung“ mit den jeweiligen Themen beinhalten soll. Die regionalen Ansprechpartner machten zu Beginn deutlich, dass das Gespräch der „gegenseitigen Wertschätzung und Transparenz“ diene und den „Dialog auf Augenhöhe“ zwischen dem Bischöflichen Generalvikariat und den Pfarreien vertiefen wolle.
Die Teilnehmenden reflektierten mit den Bistumsvertretern den rund zweijährigen Entstehungsprozess, der ohne externe Unterstützung durch das Bistum erfolgt war und diskutierten Chancen und Wirksamkeit des Pastoralplans vor Ort. Mit dem Plan möchte der Pfarreirat einen Orientierungspunkt für zukünftige Entscheidungen in der Pfarrei setzen. Zu den fünf Bereichen, in denen die Pfarrei Akzente setzen möchte gehören: Pflege von Beziehungen, Weitergabe der christlichen Botschaft, Förderung von Begabungen, Begegnungsmöglichkeiten und Schöpfungsverantwortung.
Trotz der Sorge, dass das Entwicklungskonzept „ein geschriebenes Wort“ bleibe, überwog die Zuversicht, dass der Plan zukünftig mit Leben gefüllt werde unter Berücksichtigung der Ressourcen, die da sind. Deutlich wurde das Selbstverständnis der Pfarrei, die sich als eine Gemeinschaft von fünf starken Gemeinden versteht.
Die Erstellung eines lokalen Pastoralpläne gehörte zu den satzungsmäßigen Aufgaben der Pfarreiräte in der letzten Wahlperiode. Pastoralreferentin Stefanie Kunz begleitete als Hauptamtliche den Prozess. Der Plan soll auch künftig fortgeschrieben werden, mit einem deutlichen Akzent auf die Eigenverantwortlichkeit der Pfarreien für das „Kirche sein“ vor Ort.
Foto: Mit der Übergabe einer mit fairer Schokolade gefüllten Weltkugel an den Vorsitzenden des Pfarreirates, Dr. Christoph Joosten,(l.) erinnerte Lars Lücke vom Bischöflichen Generalvikariat an den Leitgedanken des Pastoralplanprozesses im Bistum Münster „Die Welt ist Gottes voll“.